Fast drei Viertel aller Pflegekräfte bleiben ihrem Beruf treu
Eine Untersuchung des Bonner Instituts für Berufsbildung belegt, dass der Pflegeberuf unter den Erwerbstätigen eines der beliebtesten Berufsbilder überhaupt ist.
Der Fachkräftemangel bei Gesundheits- und Pflegeberufen ist seit vielen Jahren ein Thema, das die gesamte Branche bewegt. Dabei spielt auch das in der Öffentlichkeit oftmals einseitig gezeichnete Berufsbild eine wesentliche Rolle. Eine neue Untersuchung beweist, wie beliebt der Beruf bei denjenigen ist, die ihn bereits ausüben: 74,4 % aller Erwerbspersonen, die einen Pflege- oder Gesundheitsberuf erlernt haben, bleiben ihrem Beruf auch treu.
Im Vergleich zu allen anderen Berufen höhere Verbleibsquote von 74,4 %
Die Zahlen gründen auf einer Untersuchung des Bonner Instituts für Berufsbildung BIBB aus dem Jahr 2013. Die Verbleibsquote von Pflegekräften lag damit bei fast drei Vierteln aller Erwerbstätigen. In anderen Branchen bleibt dagegen nicht einmal jeder Zweite dem Beruf treu, den er einmal gelernt hat – genauer gesagt 46,7 %. Noch höher als bei Pflegeberufen ist die Verbleibsquote nur in Gesundheitsberufen mit Approbation (83,8 %), in der Sicherheitsbranche (79,3%) und in bei sozialen Berufen (76%).
Positives Signal für Ausbilder und Azubis
Natürlich ist dieses Ergebnis auch eine Ermutigung an alle Einrichtungen, die Ausbildung zu fördern. Schließlich lohnen sich mit der Berufstreue auch die investierte Zeit und die dafür nötigen Personalkosten. NEAT begrüßt dieses positive Signal und hofft, dass sich zunehmend mehr junge Menschen für Pflegeberufe interessieren.